Ohne großes Aufsehen hat sich Google neu strukturiert. Ab sofort ist der Internetgigant nur noch eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Hinzu kommt die neue XXVI Holding, welche fortan als alle Anteile am Einzelunternehmen von Google besitzen wird. Alphabet bleibt weiterhin der Mutterkonzern aller Sparten.

Umstrukturierung abgeschlossen

Mit dieser Nachricht sind dann alle wichtigen Maßnahmen zur Umstrukturierung bei Google abgeschlossen. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ berichtet, wird XXVI in Zukunft die Anteile von Google inne haben. Google selbst tritt nun als Einzelunternehmen in Erscheinung. Statt einer „Inc.“ steht sie nun als Gesellschaft mit begrenzter Haftung (LLC) im Register.

XXVI verwaltet zusätzlich noch die Aktivitäten für Cloud- und Internet-Dienste, sowie die Smartphone-Sparte. Inklusive der selbstfahrenden Autos von Waymo, der Smarthome-Entwicklung von Nest, die künstliche Intelligenz von Deepmind und den Gesundheitsbereich von Verily.

Eine Trennung der zahlreichen Unternehmen, fand schon durch die Muttergesellschaft Alphabet statt. Allerdings zählten sie juristisch alle noch zur Google Inc. Nun aber agieren sie alle selbstständig, unter der Führung von XXVI. Ziel sei es, die „anderen Wetten“ vom Internetgeschäft abzuspalten, um ihnen so bessere Chancen zu geben. So erklärte es Google-Mitgründer und Alphabet-Chef Larry Page.

Google nicht mehr in Risiko-Wetten verstrickt

Sinn macht diese Trennung auch aus anderer Sicht. Google hält sich nun als LLC aus allem raus. Technologische „Wetten“ beeinflussen nicht mehr das Kerngeschäft. Denn niemand weiß, wie sich Deepmind und Waymo tatsächlich entwickeln werden. Die ehemaligen Tochterunternehmen machen noch Verlustgeschäfte. Das fiel aber durch Googles immenses Plus nie wirklich auf.

Zur Namensgebung gibt es eine konkrete Vermutung. Die römische Zahl XXVI bedeutet „26“. Genauso viele Buchstaben enthält das englische Alphabet. Eine direkte Anspielung an die Mutter Alphabet. Bislang fehlt aber jede Stellungnahme zur neuen Struktur. Weder Alphabet, noch Google oder die Tochtergesellschaften, wollten sich offiziell erklären. „Bloomberg“ erklärte, dass man die Information aus einer Pflichtmitteilung an die US-Aufsichtsbehörde entnommen habe.