Zwar hängen Volkswagen immer noch einige Klagen bzgl. des Diesel-Skandals an, aber der Autobauer liefert wieder solide Zahlen. Gerade der Dezember erwies sich nochmal als besonders stark und rettete die Bilanz. Hierbei definieren die Wolfsburger zwei Märkte als besonders entscheidend.

Starker Jahresabschluss

Gedankt sei es vor allem den Verkäufen in Europa und Asien. So konnte Volkswagen zumindest ein kleines Absatzplus erzielen. Bis November sah es noch nicht danach aus. Erst mit dem Dezember gelang es dem Autohersteller mehr Verkäufe als im Vorjahr zu erzielen.

Fahrzeuge von VW sind in China sehr beliebt. Wodurch eine weitere Steigerung möglich wurde. Insgesamt lieferte der Konzern 6,28 Millionen Fahrzeuge in alle Welt aus. Immerhin 0,5 Prozent mehr als in 2018. Modelle wie Passat, Golf, Tiguan und Jetta haben dabei die Verkaufsränge angeführt, heißt es.

Zwar passt ein Auto unter keinen Weihnachtsbaum, trotzdem hat der Dezember mit Abstand am meisten eingebracht. In den 31 Tagen verkaufte VW stolze 615.200 Fahrzeuge. Der Anstieg um 13,8 Prozent lag damit weit über dem Durchschnitt. So gelang es den Wolfsburgern ihre Bilanz auf Wachstumskurs zu trimmen.

Ein Fünftel mehr in China

Ins Reich der Mitte lieferte Volkswagen etwa die Hälfte aller Autos aus. Wenn der Konzern die Umstellung auf die Elektromobilität richtig angeht, dürfte da noch mehr drin sein. Ausgerechnet China hat sich dem elektrischen Antrieb sehr stark verschrieben. Auch Konkurrent Tesla profitiert stark davon. VW erklärte, im letzten Jahr 80.000 E-Autos veräußert zu haben. Ein satter Zugewinn von 60 Prozent! Wobei nur gut die Hälfte davon rein elektrisch fährt. Diesen Trend gilt es nun aufzugreifen.

Markenvertriebschef Jürgen Stackmann zeigt sich zufrieden: „In 2019 haben wir unsere globale Marktposition durch deutliche Marktanteilsgewinne signifikant ausgebaut.“ Vor allem die SUVs ließen sich besser verkaufen. Sie machten einen Anteil von knapp 30 Prozent aus.

Auch Europa ist den Autos mit dem blauen Logo treu geblieben. Allein für diesen Kontinent gab es 1,76 Millionen Auslieferungen. Demnach 0,9 Prozent mehr. Auch die Deutschen vertrauten ihrem landeseigenen Autobauer wieder mehr (+5,3 Prozent). In Zentral- und Osteuropa musste VW dagegen ein Minus von vier Prozent hinnehmen.