Amazon Fresh macht es vor und Aldi will es nun auch. In Kooperation mit einer amerikanischen Techfirma, strebt die Discounter-Marke nach einem Online-Lieferdienst. Fraglich sind dabei die Aussichten auf Erfolg.

Bislang nur Non-Food-Artikel

Einen Online Shop besitzt Aldi seit geraumer Zeit. Darüber lassen sich viele Non-Food-Produkte kaufen. Soweit so gut, aber bislang fehlte es an einer Möglichkeit frische Lebensmittel zu bestellen. In den USA will dies Aldi nun ändern. Da immer mehr Menschen online kaufen, gibt es hoffentlich ein Stück vom Umsatzkuchen ab. Gegen den Marktführer Amazon Fresh, wird dies aber eine Herausforderung sein.

Der US-Lieferdienst Instacart soll dabei helfen. Obst und Gemüse werden am PC oder Smartphone eingekauft, um sie in frischem Zustand daheim empfangen zu können. Sofern ein regionales Ladengeschäft mitmacht, können die Waren binnen einer Stunde beim Kunden sein. Für dieses Konzept dienen Los Angeles, Dallas und Atlanta als Pilotprojekte. Bereits in diesem Monat will man an den Start gehen. Stellt sich der gewünschte Erfolg ein, wollen Aldo und Instacart schnell in andere Städte expandieren.

Eine Revolution im Lebensmittelgeschäft

Bald schon könnte sich der Samstagseinkauf am Vormittag ganz entspannt gestalten. Eine Vielzahl der Stammkunden würde dann online bestellen. Somit käme es seltener zur „Rush Hour“ und den bekannten Warteschlangen an den Kassen. Amazon Fresh hat sich hierbei wieder als Pionier erwiesen, um die vorhandene Idee ganz groß aufzuziehen.

„Fresh“ bringt die üblichen Lebensmittel zu den Kunden nach Hausen. Landbasierte Discounter und Lebensmittelhändler geraten damit unter Druck. Amazon Fresh gibt es seit Mai auch in Deutschland. Branchenexperten rechnen damit, dass sich hierdurch viel beim Konsumverhalten ändern wird. Vielleicht kommt es sogar zu einer Revolution im klassischen Lebensmittelgeschäft.

Interessant wird sein, wo die Lebensmittel-Lieferdienste in fünf bis zehn Jahren stehen. Bestellen per App, ausliefern lassen durch Mitarbeiter – Das ist nichts Bahnbrechendes. Demnach existieren schon viele Online-Händler mit so einem Angebot. Amazon hat sich dazu die Kette „Whole Foods“ einverleibt und somit sein „Fresh“-Konzept solide aufgestellt.