Nach aktuellen Umfragen, hat sich Präsidentschaftskandidat Joe Biden einen guten Vorsprung erarbeitet. Es besteht die Hoffnung, durch eine anschließend bessere Regulierung im Waffengeschäft mehr Verkäufe zu erzielen. Weshalb die Aktien von Waffenherstellern wie Sturm Ruger oder Smith & Wesson gerade stark ansteigen.

Wette auf mehr Gewehre, Pistolen & Revolver

Noch ist völlig offen, wer den Wahlkampf gewinnt. Donald Trump würde nur zu gern sein Amt als US-Präsident für vier weitere Jahre fortführen. Demokrat Joe Biden spricht jetzt bereits von schärferen Waffengesetzen. Was sich zunächst nach mehr Einschränkungen anhört, könnte in Wahrheit die Verkäufe ankurbeln. So sehen es wohl auch die Investoren an der Börse. Insbesondere Sportgewehre und große Kaliber könnten davon profitieren, sollte Biden den Wahlkampf gewinnen.

Donald Trump kann man so einiges nachsagen, aber für die Waffengeschäfte setzte er sich nicht wirklich ein. Ebenso wenig begann er weitere Kriege, wie es bei seinen Vorgängern der Fall war. Was Einfluss darauf gehabt haben könnte, dass die Aktien Waffenhersteller während seiner Amtszeit nicht so stark zulegten.

Verkaufsverbot von Schnellfeuerwaffen

Auf der anderen Seite hat sich Biden für ein Verkaufsverbot von Schnellfeuerwaffen ausgesprochen. Wer eine besitzt, könnte sie offiziell registrieren lassen oder muss sie zurückgeben. Womöglich decken sich Waffenliebhaber jetzt noch vorsichtshalber mit mehr Schießeisen und Munition ein.

Auch ein Resultat der zunehmenden Unruhen. Sei es wegen der Black Live Matters Demos oder der angespannten Corona-Situation. In den USA wird wieder öfter zur Waffe gegriffen. Was den Bedarf nach persönlichem Schutz stärkt.

Doch genau dagegen spricht sich der Vorschlag von Joe Biden aus. Er möchte alle Waffen in den USA registrieren lassen und deren Abgabe schärfer kontrollieren. Aktuell können sich die Aktien von Smith & Wesson nicht beklagen. Sie legten seit Monatsbeginn um 8,1 Prozent zu. In der Jahresbilanz hat das Unternehmen seinen Wert schon mehr als verdoppelt. Bei Sturm Ruger kommt das Wertpapier auf ein Plus von 9,5 Prozent.

Die Entwicklung im Waffengeschäft ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich die US-Börsen einen klaren Wahlentscheid wünschen. Sollte das Ergebnis sehr knapp ausfallen, drohen mehr Unruhen.