Der Autozulieferer SHW aus Aalen konnte seinen operativen Gewinn erheblich steigern und belohnt seine Anleger damit. Der im SDax notierte Konzern zieht zudem einen „grossen Fisch“ an Land. Die Wertpapiere des Unternehmens bleiben davon nicht unbeeindruckt.

Knapp 18 Prozent mehr Umsatz

Als Autozulieferer hat SHW einen grossen Sprung nach vorn gemacht. Die Zahlen aus dem letzten Jahr wurden veröffentlicht und beim Umsatz sprangen sie fast 18 Prozent nach oben. Damit legte SHW ein stärkeres Wachstum als der Automarkt selbst hin. Alle Vorhersagen wurden übertroffen, die Geschäfte mit den Motorteilen und Pumpen laufen mehr als gut. Die Absatzzahlen der Bremsscheiben tragen den Rest dazu bei.

Beim angekündigten Grossauftrag lässt man sich noch nicht in die Karten schauen. Es geht um einen der „führenden US-Automobilhersteller“, der weltweit Teile für Nordamerika, Europa und China geordert hat. Die Vorbereitungen dazu laufen bereits, mit der Produktion wird aber erst in 2018 begonnen, China ist noch ein Jahr später dran.

Gute Dividende

Angesichts der guten Umsätze hat das Management eine Dividende von einem Euro bekanntgegeben. Die Anleger dürfte es freuen, denn die Ausschüttung bleibt damit auf dem Niveau vom Vorjahr. Der vorläufige Geschäftsbericht hat die Börsianer zu etwas Hochmut bewegt, die Aktie von SHW sprang leicht nach oben.

Der gesamte Konzern konnte 430 Millionen Euro und damit 17,6 Prozent mehr als in 2013 einnehmen. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg auf 40,6 Millionen Euro. (13,8 Prozent plus) Die eigene Prognose von 415 Millionen bei den Erlösen wurde damit übertroffen. Es hätte auch noch mehr sein können, doch im Zuge seiner starken Expansion hat SHW hohe Abschreibungen hinnehmen müssen. Abzüglich der Steuern sollte das Ergebnis bei 15 Millionen Euro liegen, 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

Mit dem Veröffentlichen der Zahlen von 2014 legt SHW auch gleich eine neue Prognose auf den Tisch. 460 Millionen Euro soll der Konzern in diesem Jahr erwirtschaften. Hierbei wurde das Joint Venture mit den Bremsscheiben in China noch nicht berücksichtigt. Die konkreten Geschäftszahlen gibt es am 17. März vom Autoteilezulieferer.