Angesichts der flauen US-Wirtschaft und dem andauernden Handelsstreit mit China, können Anleger jede gute Nachricht gebrauchen. Morgan Stanley hat nun sehr solide Zahlen veröffentlicht. Damit reiht sich die Großbank in die wichtigen Quartalsberichte ein. Manche Sparten konnten besonders gut zulegen.

Wachsender Anleihehandel

Das dritte Quartal lief für den Anleihehandel besonders gut. In seiner beratenden Dienstleistung bei Fusionen und Übernahmen, bewies Morgan Stanley ebenfalls sein Know How. Am Ende erzielte die US-Bank 2,17 Milliarden Dollar. Währenddessen stiegen die Erträge auf 10 Milliarden Dollar an. Ganz zur Freude von Analysten, die mit weniger gerechnet hatten.

Vorstandschef James Gorman zeigte sich zufrieden: „Wir haben trotz der typischen Delle im Sommer und der volatilen Märkte ein starkes Quartalsergebnis erzielt.“ Was auch am Wachstum im Investmentbanking lag. Plus die Zuwächse bei festverzinsten Produkten.

Dagegen schwächelte der Aktienhandel von Morgan Stanley. Knappe zwei Milliarden Dollar bedeuten ein leichtes Minus. Ein ähnliches Resultat zeichnete sich beim Wealth Management ab. Die eigenen Investments fuhr die Bank zurück.

Bankensektor überraschend stabil

Im Moment herrscht bei den US-Großbanken die neue Berichtssaison. Hierbei haben sich die meisten Institute überraschend stabil präsentiert. Analysten befürchteten, wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China, mit einer Abschwächung der Zahlen. Konkurrent Goldman Sachs konnte ebenfalls beim Anleihehandel gut zulegen. Allerdings brach der Gewinn um ein Viertel weg. Dies sei auf Verluste im klassischen Beratungsgeschäft des Kapitalmarktes zurückzuführen, heißt es. Wohingegen die Ergebnisse von JP Morgan fast alles in den Schatten stellten.

Außerhalb der Vereinigten Staaten ist man nun auf die Daten der Deutschen Bank gespannt.