Mit dem Amtsantritt von Donald Trump, verzeichnet die USA deutlich weniger Geldmittel durch ausländische Investoren. Dabei wollte er doch Amerika in den Mittelpunkt stellen. Haben die Unternehmen nun Angst vor ihm? Auf jeden Fall scheinen viele das Risiko „Trump“ als Faktor gegen das eigene Wachstum zu scheuen. Besonders deutsche Unternehmen halten sich nun mit ihren Finanzspritzen zurück.

Fast 40 Prozent weniger an Investitionen

Wie in einem Artikel der „WirtschaftsWoche“ nachgelesen werden kann, hat Präsident Donald Trump das Investitionsklima verschlechtert. Seit dem Januar 2017, sind ausländische Firmen deutlich weniger bereit, hier ihr Geld auszugeben. Das erste Quartal des Jahres erzielte 83,6 Milliarden US-Dollar, welche direkt investiert worden sind. Das bedeutet einen Rückgang von rund 40 Prozent. Diese Zahlen hat die Zeitschrift aus einer vorläufigen Quelle des US-Statistikamtes „Bureau of Economic Analysis“ erhalten.

Im Detail heißt es, dass deutsche Firmen nur noch 992 Millionen investiert haben. Es geht hierbei um Gelder, welche zum Bau neuer Anlagen und der Erweiterung bestehender Produktionsstätten dienen. Das letzte Quartal 2016, betrug im Vergleich noch 1,41 Milliarden US-Dollar. Das dritte Quartal zuvor, wären es beinahe vier Milliarden gewesen.

„Amerika zuerst“ funktioniert wohl doch nicht

Zwar ist der Zeitraum noch sehr klein, in dem Trumps Politik irgendeiner Wirkung zeigen könnte, aber die Aussichten sind aktuell sehr unklar. Mit „Amerika zuerst“, wie er es so oft propagiert, trifft er jedenfalls nicht den Nerv der Investoren. «Die neue US-Administration sorgt für Verunsicherung bei vielen Unternehmen in Deutschland“, erklärte Stormy-Annika Mildner, Expertin für Außenwirtschaftspolitik beim Industrieverband BDI.

Offiziell in seinem Amt ist Donald Trump seit dem 20. Januar 2017. Schon vorher hat er immer wieder über eine wirtschaftliche Abschottung der USA gesprochen. Entweder produzieren die Unternehmen „Made in USA“ oder sie werden es deutlich schwerer haben, dort ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Sein bislang bestes Argument dafür, waren enorm hohe Strafzölle für ausgewählte Firmen.

Gerade mit Deutschland bestünde ein großes Handelsdefizit, was Trump stört. Beim G7-Gipfel in Taormina, hatte sich die US-Regierung eindeutig gegen den Freihandel ausgesprochen. Nun steht der G20-Gipfel in Hamburg an.