Heute blicken wir nach Düsseldorf, genauer gesagt Holthausen. Von dort durfte das Unternehmen Henkel sehr gute Nachrichten verkünden. Mit seinen Konsumgütern erzielte der Konzern erstmals über 20 Milliarden Euro an Umsatz. Mit diesem überraschenden Ergebnis beteiligt Henkel zugleich seine Investoren mit einer höheren Dividende.

10 Prozent mehr für Anleger

Mit Pritt und Persil ließen sich in 2017 stolze Verkaufszahlen generieren. In seiner 140 Jahre langen Geschichte konnte Henkel so viel wie noch nie einnehmen. Hierbei spielten die Übernahmen natürlich eine Rolle. Zum Dank hob das Unternehmen die Dividende um mehr als zehn Prozent an. Vorzugsaktien bekommen 1,79 Euro, Stammaktien 1,77 Euro. Hiermit möchte sich Henkel beim Vertrauen seiner Investoren bedanken.

Das vierte Quartal schwächelte ein wenig und lag unter den Prognosen des Marktes. Trotzdem wuchs der Umsatz mit 4,886 Milliarden Euro etwas. Analysten hatten sich 4,924 Milliarden erhofft. Oberstes Zugpferd waren die Klebstoffe mit höherem Absatz. Kosmetika von Henkel gingen ein Prozent zurück. Die Ebit von 801 Millionen Euro kann sich sehen lassen. Im selben Zeitraum 2016 erwirtschafteten die Düsseldorfer 765 Millionen.

Wachstum, Wachstum & noch mehr Wachstum

In 2018 soll es noch besser werden. Henkel will das Unternehmen straffen und noch mehr Wachstum schaffen. Beim organischen Umsatz peilt Konzernchef Hans van Bylen bis zu vier Prozent an.

Im Oktober erwarb Henkel die Haarpflegeprodukte-Firma Zotos International und investierte dafür 485 Millionen US-Dollar. Sie gehörte vorher zum japanischen Kosmetikhersteller Shiseido. In den USA kaufte sich Henkel das Verpackungsunternehmen Darex Packaging Technologies ein, um damit seine Klebstoffsparte zu stärken.

Van Bylen will ebenso im Internet expandieren. Hier sieht er noch großes Potential und bis 2020 soll Henkel hier vier Milliarden Euro schaffen. Wofür ein Fokus auf die zehn größten Kernmarken ausgerichtet wird. In 2020 sollen sie 75 Prozent vom Gesamtumsatz ausmachen.