Der US-Autobauer General Motors ist in diesen Tagen keine gute Geldanlage. Zur Mitte des Monats musste der Konzern drei Millionen PKW zurückbeordern. Der grösste Fehler liegt in billig produzierten Zündschlössern aus Fernost. Dadurch entstandene Unfälle endeten zum Teil tödlich. GM will jeden grossen Gerichtsstreit vermeiden und versucht zu schlichten.

Zündschlösser aus China

Der Opel-Mutterkonzern gab an, die Zündschlösser von der Firma Dalian Alps Electronics aus China bezogen zu haben. Der Autohersteller muss sich nun verantworten und alles genau erklären. Der Verkehrsaufsicht sollen bis zum 3. Juli genaue Details vorliegen, versprach GM. Die Probleme mit den Zündschlössern beeinflussten 3,4 Millionen Fahrzeuge, die nun zurückgerufen werden mussten. Besonders betroffen waren die Modelle Chevrolet Impala, Buick LaCrosse und Cadillac DeVille. Insgesamt mussten im ersten Halbjahr 2014 schon 20 Millionen Fahrzeuge zurückgeholt werden, mehr als doppelt so viel wie in 2013 verkauft wurden.

Damit entsteht natürlich eine Milliardenlücke in der Bilanz. Umgerechnet zwei Jahresproduktionen wurden zurückgeholt puttygen ssh , doch der finanzielle Schaden könnte noch weitaus höher ausfallen. Denn immer mehr verunfallte Personen melden sich zu Wort oder deren Angehörige, weil der Unfall tödlich endete.

Aussergerichtliche Entschädigung

GM riecht die drohende Klagewelle und versucht zu schlichten bevor es zum Gericht geht. Ein spezieller Fonds wurde eingerichtet, aus dem die Opfer bezahlt werden sollen. Die defekten Zündschlösser hatten zur Folge, dass die Airbags nicht auslösten und somit ihre Schutzfunktion versagte. In den kommenden Wochen sollen Details zu diesem Fonds bekannt werden. Vor allem die Höhe interessiert alle, denn wie viele wird GM auszahlen können, angesichts der angeschlagenen finanziellen Situation?