Was vor zehn Jahren noch reine Fiktion in Filmen war ist heute Wirklichkeit. Roboter erleichtern uns so manche Arbeit, doch ein humanoides Gerät welches uns durch den Tag begleitet? Eine japanische Firma hat nun ein serienreifes Modell für relativ wenig Geld vorgestellt. Anfangs dient er wohl nur als Gesprächspartner, doch später soll er mehr können. Ist jetzt der Zeitpunkt gekommen in solch fortschrittliche Technologien sein Geld anzulegen?

Pepper hat Potential

Der Haushalts-Roboter hört auf den Namen „Pepper“ und wurde mit chinesischer Hilfe konzipiert. Der internationale Markt soll mit dem 121 Zentimeter grossen Roboter-Humanoiden erobert werden. In schlichtem Weiss und einem simplen Körperbau wirkt er nicht besonders vielversprechend. Doch das Besondere steckt in ihm: Pepper kann Stimmen und die Mimik des Menschen erkennen, um dann entsprechend zu reagieren. Emotionen zu erkennen wäre ein tatsächlicher Sprung nach vorn, zumal Pepper auch selbst mit Gefühlen reagieren kann.

Die erste Version hatte der japanische Technologiekonzern Softbank bereits vor einem Jahr vorgestellt. Seine stete Weiterentwicklung führte dann zur serienmässigen Reife. Morgen den 20. Juni 2015 startet der Verkauf von zunächst 1.000 Modellen. Stellt sich der erhoffte Erfolg ein, dann will Softbank künftig bis zu 1.000 Pepper-Roboter pro Monat herstellen. Für den weltweiten Vertrieb hat sich das Unternehmen keinen geringeren als Alibiba zum Partner gewählt. Die chinesische Plattform ist bekannt dafür nahezu alles verkaufen zu können und verfügt über weltweite Geschäftsbeziehungen.

1.400 Euro oder 198.000 japanische Yen

So viel soll ein Pepper-Roboter kosten und das nur um Gespräche mit einer Maschine führen zu können? Der Preis ist noch recht „human“, aber der Funktionsumfang braucht ein Update um wirtschaftlich sinnvoll zu werden. Doch mit dem Kaufpreis bekommt jeder Besitzer einen Wartungsvertrag von drei Jahren und während dieser Zeit soll Pepper dann neue Fähigkeiten erlernen. Die Wartung kostet noch mal über 100 Euro im Monat, so der Plan.

Softbank sieht die Zukunft von Pepper in Büros als Sekretär oder wo auch immer eine „Empfangsdame“ benötigt wird. Laut Softbank haben schon mehr als 1.000 Unternehmen ihr Interesse für so einen elektrischen Gehilfen bekundet.