Vor einigen Wochen hatte Ford bereits angekündigt, dass man in 2021 die selbstfahrenden Autos in Serie produzieren möchte. Um diesem Ziel realistisch näher zu kommen, hat der US-Hersteller das Start Up Argo AI aufgekauft. Das Team besteht zum Teil aus ehemaligen Angestellten von Uber und Google.

Eine Milliarde Dollar für Argo AI

Und das ehrgeizige Ziel der autonomen Fahrzeuge lässt sich Ford auch gern etwas kosten. Die Übernahme für eine Milliarde US-Dollar wurde bestätigt. In den USA steht Ford auf dem Automarkt an der zweiten Position. Das Geld wird es verteilt auf die nächsten fünf Jahre geben. Dadurch will man sich nachhaltig die besten Chancen auf künstliche Intelligenz sichern.

Argo AI bietet dem Autobauer die Möglichkeit, eine speziell entwickelte Softwareplattform auf die Beine zu stellen. Damit wäre man dem autonomen Fahren wieder ein großes Stück näher. Zudem bestünde die Möglichkeit, mit entsprechenden Lizenzen an dieser Plattform zu verdienen. Diesen Fokus thematisiert Ford nun immer öfter. So kaufte man sich schon SAIPS aus Israel ein, plus Velodyne für 75 Millionen Dollar. SAIPS erarbeitet selbstlernende Maschinen und Velodyne ist auf Laserradare spezialisiert. Im Silicon Valley werden außerdem neue Jobs geschaffen. Rund 260 sollen es bis Ende 2017 werden, also doppelt so viel wie aktuell.

Nicht nur Ford kauft ein

Brian Salesk hat Argo AI gegründet und war früher bei den Google-Roboterwagen für deren Hardware zuständig. Peter Rander, Experte für autonomes Fahren bei Uber, hat ihm geholfen das Start Up zu beginnen. Somit hat sich Ford ein starkes Know How für sein Ziel eingekauft. Doch damit ist der Autobauer nicht allein.

General Motors gab in 2016 bereits 600 Millionen Dollar für das Start Up Cruise aus. Auch das Projekt „Otto“ wurde für 680 Millionen übernommen, weil es dort die Technik für selbstfahrende Lastwagen gibt. Wer in diesen Bereichen aktiv ist, kann sich im Moment eine goldene Nase verdienen, weil die Hersteller großes Interesse am autonomen Fahren zeigen.