Ford gilt als der zweitgrößte Autobauer in den USA. Laut Medienberichten zu Folge, will der Konzern demnächst massiv Jobs abbauen. Hierbei handelt es sich vorerst nur um „Spekulationen“, wie das Unternehmen kurz darauf mitteilte. Das „Wall Street Journal“ und andere Quellen wollen unterdessen sichere Belege besitzen. Jedoch scheinen sich diese in der Anzahl der zu streichenden Stellen nicht einig zu sein.

Aktionäre wünschen sich mehr Profit

Dies soll der Hauptgrund sein, warum Ford intern wohl bereits an einem starken Stellenabbau arbeitet. Aktionäre wünschen sich einen schlankeren und effizienteren Autohersteller. Das „Wall Street Journal“ erklärte dazu, dass rund zehn Prozent der weltweiten Mitarbeiter sich bald einen neuen Job suchen müssen. Auch sei man sicher, dass es noch in dieser Woche zu einer entsprechenden Ankündigung durch Ford kommen wird.

Auch bei der Nachrichtenagentur Reuter spricht man von zehn Prozent. Die mit den Plänen vertraute Person erklärte jedoch, dass es nur um Arbeitsplätze in Nordamerika und Asien ginge. Durch großzügige Abfindungen wolle man die Stammbelegschaft zur eigenen Kündigung motivieren, um den Vorruhestand zu beschleunigen. Sollte dies stimmen, wäre die Hauptzielgruppe vor allem in den älteren Generationen zu finden, welche nur noch einige Jahre bis zur Rente arbeiten muss. Zeitarbeitskräfte müssen hingegen nicht mit Kürzungen rechnen.

Deutschland und Europa wären theoretisch auch betroffen. In Köln arbeiten über 17.3000 Angestellte für Ford. In Saarlouis sind es immerhin 6.500 Personen. Insgesamt will Ford, auch noch durch andere Maßnahmen, die laufenden Kosten um drei Milliarden Dollar senken.

Warten auf offizielle Bestätigung

Doch noch sprechen wir hier über viel Theorie und heiße Luft. Ohne eine offizielle Bestätigung seitens des US-Autobauers, ist nichts gewiss. Ford beschäftigt weltweit fast 200.000 Mitarbeiter. Etwa die Hälfte davon arbeitet in den USA. Ausgerechnet dort hat sich der Auto-Boom nun vor Monaten schon gelegt. Allerdings wäre US-Präsident Donald Trump alles andere als erfreut, würde Ford in der Heimat nun massiv Stellen abbauen.