Die Märkte schwanken, in den USA wächst die Wirtschaft rasant, Europa hat mit seinem schwachen Euro und Griechenland zu kämpfen. Doch Anleger interessieren sich dennoch mehr für Finanzprodukte aus Europa, die USA ist out!

Europas ETFs liegen im Trend

Den Investoren geht es dabei speziell um die ETFs, zu Deutsch den „börsengehandelten Fonds“. Auch hier sind die Achterbahnfahrten mittlerweile alltäglich geworden. Wenn etwas in Sachen Indexfonds an der Börse gehandelt wird, dann sind es fast immer ETFs. Die EZB hat ihre Geldpolitik überdacht und wird die nächsten Monate jeweils 60 Milliarden in die Märkte pumpen. So locker sass das Geld noch nie und deshalb sind Aktien-ETFs gerade so beliebt. Der Trend begann im Februar, nachdem der neue Fahrweg der EZB langsam durchsickerte.

«Die Aussicht auf die Lockerung der Geldpolitik in Europa führte dazu, dass Investoren europäische Aktien-ETFs bevorzugten. Diese verzeichneten im Februar Nettomittelzuflüsse in Höhe von 5,3 Milliarden Euro. Im Gegensatz dazu kam es bei ETFs auf US-amerikanische Aktienindizes zum ersten Mal seit drei Jahren zu Rückflüssen in Höhe von 682 Millionen Euro», erklärt Heike Fürpass-Peter vom ETF-Anbieter Lyxor.

US-Börsen weniger im Fokus

Wer also jetzt nach einer attraktiven Anlageform sucht, der sollte sich näher mit den ETFs beschäftigen. Sie stellen das Gegenstück zu den fest geregelten Fonds dar. ETFS beobachten die Indizes und versuchen dann ein realistisches Bild abzuzeichnen. Gehandelt werden kann mit fast allem, ob Rohöl, Rentenfonds oder allgemein der Dax, immer im Bezug auf Trends und Barometer. Das Ziel der ETFs besteht darin, das Risiko durch eine breite Streuung zu minimieren und die Kosten niedrig zu halten. Wenn der Kurs steigt, dann bedeutet dies Gewinne fast in gleichem Mass wie der Wert im Index. Jedoch funktioniert es auch in die andere Richtung, Schutzmechanismen wie bei gemanagten Fonds fallen aus.

«Auf Länderebene verzeichneten Aktien-ETFs auf den deutschen Aktienmarkt die höchsten Zuflüsse», schreibt die Deutsche Bank. Niedrige Zinsen und Ölpreise liefern zudem die optimale Einstiegschance aktuell für ETFs. Eine gute Beratung im Bereich Fonds-Anlagen bildet den Grundstein.