Noch sitzt er nicht in seinem Amt als neuer Fed-Chef. Doch schon jetzt nehmen die Worte von Jerome Powell großen Einfluss auf das Verhalten der Aktienanleger. Bei seiner Senatsanhörung verkündete er genau das, was die Investoren hören wollten. Daraufhin legte der Dow Jones kräftig zu und peilt nun die nächste Marke bei 24.000 Punkten an. Auch die neuesten Daten zum Verbrauchervertrauen der US-Bürger beflügeln den Kurs.

Wall Street liebt Powell´s Aussagen

Der Dow-Jones-Index legte um weitere 1,1 Prozent zu und beendete den Handelstag mit 23.838 Punkten. Davor schaffte er es sogar auf 23.850 Punkte und markierte damit einen neuen Rekord. Auch für den S&P 500 ging es aufwärts. Das eine Prozente bescherte ihm 2.627 Zähler. Um 0,5 Prozent kletterte auch der Nasdaq nach oben und pausierte bei 6.912 Punkten.

Powell´s Anhörung gestaltete sich als voller Erfolg. Für ihn steht fest, dass man an der schrittweisen Zinsanhebung festhalten müsse. Schon bald wolle man die Geldpolitik erneut straffen. Ansonsten zeigte er sich einsatzbereit, sollte es wieder zu einer Wirtschaftskrise kommen. Gefragt wurde er auch, ob es US-Banken gibt, die zu groß seien, um scheitern zu können. Dies verneinte Powell.

Perfekte Aussagen für die Anleger von Aktien und anderen Finanzwerten. Sie ließen die Kurse von JP Morgan und der Bank of America wachsen. Für sie ging es um 3,8 bzw. 3,9 Prozent rauf.

Kräftiges Verbrauchervertrauen

Nun beginnt bald der letzte und bekanntlich umsatzstärkste Monat des Jahres. Neueste Analysen zum Verbrauchervertrauen bestätigen, dass das Weihnachtsgeschäft wie gewohnt gut laufen sollte. Der Anlagestratege Terry Sandven arbeitet bei der U.S. Bank Wealth Management und meinte dazu: „Es spricht viel für Aktien aus makroökonomischer und fundamentaler Sicht.

Angesichts dieser guten Aussichten, blieben die Anleger von US-Präsident Donald Trump unberührt. Dessen groß angekündigte Steuerreform könnte frühestens Anfang 2018 zu wirken beginnen. Momentan sieht es aber eher nach einem Scheitern der Pläne im Senat aus.