Das börsennotierte, in Deutschland ansässige Unternehmen Continental, musste seine Gewinnprognose drastisch reduzieren. Was den Aktionären so gar nicht passte. Das Dax-Unternehmen beliefert verschiedene Automobilhersteller. Jetzt ist eine gute Strategie wichtig, denn das Wertpapier verlor schlagartig an Wert. Anfang 2018 zahlte man noch um die 250 Euro für die Unternehmensanteile. Aktuell liegt der Kurs bei 160,85 Euro.

Gestiegene Kosten drosseln den Gewinn

Innerhalb weniger Monate musste Continental seine Gewinnerwartung reduzieren. Als Grund dafür werden gestiegene Kosten angegeben. Ebenso blieb der Umsatz hinter den Erwartungen zurück. Nun heißt es, dass die operative Rendite (Ebit-Marge) für 2018 nur noch etwas über neun Prozent betragen werde. Zuletzt hatte der Autozulieferer noch mehr als zehn Prozent in Aussicht gestellt.

Der Umsatz wird sich wohl von 46 auf 45 Milliarden Euro reduzieren. Ein erneutes schmälern der Renditeerwartungen, führte zum nächsten großen Kurssturz. Im schlimmsten Moment verlor das Wertpapier binnen weniger Stunden satte 14 Prozent und führte damit die Liste der Tagesverlierer an.

Der Konzern aus Hannover versuchte sich mit diversen Ausflüchten zu begründen. Neuwagen würden in Europa und China nicht so häufig bestellt. Dementsprechend braucht es nicht so viele Erstausrüstungen des Zulieferers. Reifen seien auch nicht mehr so gefragt und Conti-Tech erfüllte seine Ziele ebenfalls nicht. Hinzu kommen Anpassungen der Antriebssysteme, welche immer öfter in Richtung der Elektroautos und Hybriden tendieren.

Sparen & weniger investieren

So lautet nun der Plan von Continental. Man wolle noch mehr Einsparungen vornehmen und die Investitionen zurückfahren. Der Ärger seiner Anleger ist verständlich. Anfang August bestätigte man die Prognose erneut und nun das. Doch das Management musste nun in den sauren Apfel beißen, da die Auftragslage unerwartet schlecht zu Buche schlägt.

Schuld für den geschwächten Ausblick seien die Zahlen aus Juli und August, erklärte ein Unternehmenssprecher. Analysten sollen heute im Lauf des Nachmittags mehr bei einer Telefonkonferenz erfahren.