Die Investment-Legende Warren Buffet hat auch mit 86 Jahren nur eines im Sinn: Profite erwirtschaften. Er will zu den reichsten Menschen der Welt zählen, wenn nicht gar der Reichste von allen werden. Doch mit den Problemen rund um die US-Großbank Wells Fargo schrumpfte sein Kapital erheblich ein. Dadurch rutsche er in der „Forbes“-Liste ab.

Scheinkonten bringen Buffet um sein Geld

Einst hielt er große Stücke auf die Großbank Wells Fargo. Doch nun muss auch Buffet eingestehen, dass die zahlreichen Scheinkonten eine schlechte Investition waren. Die Aktie des Institutes hat eine Talfahrt ohnegleichen hingelegt und somit verlor auch der Börsen-Guru sein angelegtes Vermögen. Nun muss er sich mit dem vierten Platz in der „Forbes“-Liste der reichsten Menschen begnügen. Vor ihm steht nun der Amazon-Gründer Jeff Bezos, der lauf dem Magazin immerhin 65,8 Milliarden Dollar besitzen soll. Buffet sind dank Wells Fargo 1,3 Milliarden verloren gegangen, sodass er mit 65,5 Milliarden nun nicht mehr auf dem Treppchen stehen darf.

Übertroffen wird er weiterhin von Microsoft-Gründer Bill Gates (79,1 Milliarden) und Zara-Besitzer Amancio Ortega (76,9 Milliarden). Das wird Buffet vielleicht ein paar unruhige Nächte bescheren, aber ihn nicht aufhalten. Der gute Mann wird noch bis zur letzten Minute weiter investieren.

Wells Fargo Aktien zittern

Die amerikanische Großbank Wells Fargo hat sechs Prozent an Aktienwert in nur fünf Tagen verloren. An dem Unternehmen ist Buffet mit seiner Gesellschaft Berkshire Hathaway mit knappen zehn Prozent beteiligt. Mit seinem persönlichen Geld soll er weitere zwei Millionen Aktien besitzen.

Die US-Behörden haben mit Wells Fargo einen Vergleich von 185 Millionen Dollar ausgehandelt. Einige Angestellte fühlten sich so sehr unter Druck gesetzt, dass sie nicht autorisierte Konten eröffnet hatten. Geschädigten Kunden stehen per Gericht nun fünf Millionen Dollar zu. Die US-Justiz ist weiter an dem Fall dran.