Mit dem Programm „Hustle“ hat die Bank of America (BofA) zahlreiche Hypothekenpapiere auf die Beine gestellt und damit einen großen Betrug begangen. Die Regierung erhob daraufhin Anklage. Jedoch ohne Erfolg, denn ein Gericht aus New York entschied zu Gunsten der Bank.

BofA-Tochter bleibt verschont

„Hustle“ wurde von der Countrywide Financial ins Leben gerufen. Die Tochter der BofA hat damit für viel Aufsehen gesorgt. Doch am Ende verlief alles gut, denn die US-Justiz musste sich geschlagen geben. Der Fall war schon zu den Akten gelegt worden, da rollte man den Verdacht auf Betrug mit Hypothekenpapieren wieder auf. Das Berufungsgericht sah darin aber keinen Sinn und beließ es dabei.

Eine ausführliche Begründung zur Ablehnung blieb das New Yorker Gericht dem Justizministerium schuldig. Das „Hustle“-Programm war eine Idee der Countrywide Financial Corp, welche die BofA in 2008 übernommen hatte. 2012 kam es zu einer Anklage durch die Staatsanwaltschaft von Manhattan. Ein Jahr danach wurde die Bank schuldig gesprochen und sollte zur Haftung herangezogen werden.

Der Fall zog sich hin und ein Berufungsgericht hatte dann im Mai 2016 entschieden, dass die Strafe von 1,27 Milliarden US-Dollar doch nicht gezahlt werden müsste. Der Regierung fehlte es schlichtweg an Nachweisen, welche den Betrug hätten belegen können. Anfang August wollte man alles wieder aufrollen, weil angeblich viele Beweise keine Berücksichtigung gefunden hatten. Doch daraus wurde nichts.

Rebecca Mairone muss nicht zahlen

In die Affäre war die ehemalige Countrywide-Managerin Rebecca Mairone verwickelt gewesen. Für sie entschied das Gericht, dass eine Strafe von 1 Million Dollar fällig sei. Auch diese Buße muss nicht bezahlt werden. Sie gab allerdings auch nie einen Fehler zu und stritt alles ab. Rebecca heißt nun mit Nachnamen „Steele“ und ist erfreut über die fallengelassene Strafe. Die Regierung könnte allerdings ihr letztes Ass im Ärmel ausspielen und vor den Supreme Court gehen.