In der neuesten Schlagzeile rund um den virtuellen Versandhandel von Amazon, geht es um die Übernahme vom Start Up Pillpack. Damit steigt der Konzern in den Verkauf von Medikamenten ein. Walmart ist somit gescheitert und Amazon baut seine Marktmacht weiter aus.

Ca. 1 Milliarde US-Dollar gezahlt

Hierbei handelt es sich um eine vorsichtige Schätzung. Eine konkrete Zahl bezifferte Amazon bislang noch nicht. Die News ist aber auch absolut frisch. Erst vor wenigen Stunden ging die Mitteilung raus, dass das Start Up Pillpack gekauft wurde.

Es handelt sich dabei um eine Apotheke in den USA, welche Patienten mit verschreibungspflichtigen Medikamenten unterstützt. Hierbei werden die benötigten Arzneien vorsortiert und dann ausgeliefert. Außerdem werden den Patienten die Nachfüllungen abgenommen. Ein pünktlicher Versand gewährleistet, dass es nie zu einem Engpass der Medizin kommt.

Zuvor hatte Walmart ein Angebot unterbreitet. Dabei soll, laut Medienberichten, der Kaufpreis etwas unter einer Milliarde Dollar gelegen haben. Amazon zahlt wohl dieselbe Summe oder noch etwas mehr.

Bis dato schaffte es Pillpack 118 Millionen US-Dollar von Investoren zu gewinnen. 2017 erzielte man bereits einen Umsatz jenseits der 100 Millionen Dollar. Durch entsprechende Apothekenlizenzen, darf das Startup in allen 50 Bundesstaaten seine Dienstleistung offerieren.

Amazon fördert unabhängige Paketzusteller

Das Kerngeschäft von Amazon wächst unterdessen munter weiter. Was vielerorts zu Lieferengpässen führt, wenn traditionelle Logistiker an ihre Grenzen stoßen. Um das Risiko zu streuen, will der Konzern verstärkt auf weitere Paketzusteller setzen. Eine Kette von kleineren Lieferdiensten soll entstehen bzw. eben jene mit einbezogen werden.

Wer sich hier mit einbringt, bekommt dafür eine gute Entlohnung. Ein operativer Gewinn von bis zu 300.000 US-Dollar jährlich wird versprochen. Lieferfirmen sollen sich dem Netzwerk anschließen und somit den großen Logistikunternehmen besser die Stirn bieten können.

Firmen sollen dann Amazon-Lieferwagen mieten können. Inklusive Bekleidung und Versicherungen. Plus die Unterrichtung im Führen eines erfolgreichen Unternehmens. Damit weckt Amazon Interesse bei bestehenden Lieferdiensten und jene, die bislang nur überlegten einen zu gründen.