Wenn der neue US-Präsident eines hat, dann ist es Einfluss. Schon allein wegen seiner unternehmerischen Geschichte, aber nun sitzt Donald Trump im Weißen Haus. Mächtiger kann ein Wirtschaftsmogul gar nicht mehr werden. Und er hat klare Worte verfasst: „Make America Great Again“, hießt sein Wahlkampfslogan. Darunter versteht er unter anderem, dass möglichst viele große Konzerne in den USA produzieren sollen. Diesem Aufruf folgen nun immer mehr Firmen und sie überschlagen sich mit ihren Angeboten.

GM, Walmart & Co bieten Milliarden

Unter den „Wohltätern“ befinden sich Konzerne wie GM oder Wal-Mart. Sie haben Trump und somit den USA ihre Angebote unterbreitet. Milliarden sollen fließen, plus das Schaffen neuer Arbeitsplätze. General Motors stellt sich damit hinter Fiat Chrysler und Ford an. Umgerechnet 900 Millionen Euro will GM investieren und dabei knappe 1.500 Jobs dazu gewinnen. Konkrete Details folgen dann erst im Frühjahr/Sommer. Trump hatte sich negativ über die Produktion in Mexiko geäußert und mit Strafzöllen gedroht. Dieses Druckmittel scheint Wirkung zu zeigen.

Bei der Einzelhandelskette Walmart ließ man auch positive Nachrichten verlauten. In den USA sollen während des Jahres noch weitere 10.000 Stellen entstehen. Dem vorangestellt sei ein geplanter Ausbau des Filialnetzes. Damit stellt sich das Unternehmen noch einmal ins Rampenlicht. Eine Verhaltensweise welche bei US-Unternehmen nun häufiger zu beobachten ist. Trump tritt bald sein Amt an und er soll wissen, wer um seine Gunst buhlt. Bei Walmart muss aber auch beachtet werden, dass man erst im Herbst 2016 die Kündigung von 7.000 Angestellten vorgemerkt hatte.

Auch Bayer will ins US-Boot

Auch die deutsche Bayer AG will sich nun in den USA niederlassen. Das Gutstellen mit Trump hat auch einen wichtigen Grund. Bei der geplanten Übernahme von Monsanto könnte dieser noch sein Veto einlegen. Mit der Fusion würden aber tausende von Jobs geschaffen, heißt es. Trump hat die Chefs Werner Baumann (Bayer) und Hugh Grant (Monsanto) erst vor kurzem getroffen, um die Fusion zu besprechen. Daraus resultiert wohl auch die Zahl von 16 Milliarden Dollar, welche Bayer bereit ist in den USA zu investieren. Am Freitag wird Donald Trump seinen Vorgänger Barack Obama ablösen.