Das erste Quartal verlief für die Absatzzahlen der US-Autobranche schlechter. Dabei mussten einheimische wie internationale Hersteller gewisse Einbußen hinnehmen. Womöglich kommt es bald zur Stagnation. Das Coronavirus ist weiterhin stark auf dem Vormarsch.

Kräftige Rückgänge verkündet

Für seinen Heimatmarkt musste General Motors ein negatives Absatzbild zeichnen. Ähnlich erging es Fiat Chrysler und Volkswagen. Letzterer gab ein Minus von 13 Prozent an. Etwas mehr als 75.000 Fahrzeuge wechselten von Januar bis März den Besitzer. Dabei begann die Talfahrt erst im letzten Monat. Bis dahin gewann VW bei den Absatzzahlen hinzu. Dann traf Covid-19 die USA mit voller Härte.

GM gab für die ersten drei Monate einen Rückgang von sieben Prozent an. Dort sind aber erst die Zahlen ab dem zweiten Quartal wirklich relevant. Für den März allein gibt es keine konkreten Zahlen. Die Aktien der Autokonzerne wurden entsprechend belastet.

Dasselbe gilt für Fiat Chrysler, wo ein Minus von zehn Prozent zu Buche schlägt. Ford hat seine Quartalszahlen für den morgigen Donnerstag versprochen. Andere Autohersteller wie Hyundai, Mazda und Mitsubishi deklarierten deutlich herbere Verluste von 43 Prozent und mehr an. Bezogen auf die Neuwagen, welche in den USA gekauft wurden.

Zulassungszahlen in Deutschland stark gesunken

Bemerkbar macht sich dieser Trend auch bei den in März angemeldeten Fahrzeugen. Davon ist jedoch nicht nur die USA betroffen. In Zeiten von Kurzarbeit, Jobverlusten und Ausgangsbeschränkungen, ist die Liebe zum eigenen Fahrzeug stark gefährdet.

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat für März erschreckende Zahlen veröffentlicht. 215.119 Neuzulassungen definieren ein Minus von 37,7 Prozent. Noch etwas schlimmer traf es die gewerblichen Zulassungen. Ein ungewöhnlich schwaches Ergebnis für den ersten Frühlingsmonat des Jahres.

Überraschender Weise ergab sich bei Elektrofahrzeugen ein leichtes Plus. Während der dicke SUV an Beliebtheit verlor, ging es für Elektro- sowie Hybridfahrzeuge nach oben. 28.735 Hybrid-Neuwagen entsprachen dabei einem Plus von 62 Prozent. Hier besteht wohl aber kein direkter Zusammenhang zum Coronavirus. Vielmehr liegt es an den staatlichen Förderungen für den Umstieg auf ein Elektrofahrzeug.